Fragst du dich, was die Moll-Tonleiter ist und wie sie sich von der Dur-Tonleiter unterscheidet? Das wollen wir in folgendem Artikel erklären und du lernest die 3 unterschiedlichen Moll-Tonleitern kennen.
Die Moll-Tonleiter wird oft für ihren melancholischen, manchmal dramatischen Klang geschätzt. Der größte Unterschied zu Dur-Tonleiter ist das kleine Terz Intervall zwischen dem 1. Und 3. Ton der Moll-Tonleiter. Dieses Intervall wird auch Mollterz genannt.
In der Musiktheorie gibt es drei Haupttypen der Moll-Tonleiter: die natürliche Moll-Tonleiter, die harmonische Moll-Tonleiter und die melodische Moll-Tonleiter.
Die natürliche Moll-Tonleiter, auch bekannt als äolische Moll-Tonleiter oder Naturmoll, ist die einfachste Form der Moll-Tonleiter und wird oft als Ausgangspunkt für das Lernen der Moll-Tonleitern verwendet. Diese Tonleiter enthält dieselben Töne, wie ihre parallele Dur-Tonart, allerdings ist der Grundton die 6. Stufe der Dur-Tonleiter.
Natürlich Moll wird aus folgenden Halb- bzw. Halbtonschritt gebildet.
Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton.
Vom Grundton ausgehend sind die Intervalle: Prime, große Sekunde, kleine Terz, reine Quarte, reine Quinte, kleine Sexte, kleine Septime und Oktave. Im Gegensatz zur Dur-Tonleiter gibt es keinen Leitton zum Grundton. Der Ganztonschritt zwischen dem 7. und 8. Ton der Natürlichen Moll-Tonleiter sorgt für einen eher ruhigen, fast etwas langweiligen Klang.
Die Harmonisch Moll-Tonleiter unterscheidet sich von der natürlichen Moll-Tonleiter durch die künstliche Erhöhung des 7. Tons um einen Halbton. Der dadurch geschaffene Leitton zu Grundton führt zum einem exotischen, eher orientalischen Klang. Der historische Ursprung dieser Tonfolge liegt unter anderem in Indien und im Mittleren Osten. In Europa wurde die harmonisch Moll-Tonleiter besonders wegen des Dur-Dreiklangs auf der 5. Stufe (Dominante) geschätzt.
Harmonisch Moll wird aus folgenden Halb- bzw. Halbtonschritt gebildet:
Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, übermäßige Sekunde (3 Halbtöne), Halbton.
Vom Grundton ausgehend sind die Intervalle: Prime, große Sekunde, kleine Terz, reine Quarte, reine Quinte, kleine Sexte, große Septime und Oktave.
Du kannst die Harmonisch Moll-Tonleiter durch die kleine Sexte und große Septime von den anderen Moll-Tonleitern unterscheiden.
Da die Harmonisch Moll-Tonleiter für unsere Ohren vielleicht etwas ungewohnt und eher nicht-harmonisch klingt, ist das ungewohnte Intervall zwischen 6. Und 7. Ton bei der Melodisch Moll-Tonleiter erhöht. Die Sexte wird zur großen Sexte, wodurch sich ein harmonischerer Klang ergibt.
Harmonisch Moll wird aus folgenden Halb- bzw. Halbtonschritt gebildet:
Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Ganzton, Ganzton, Halbton Die Intervalle sind Prime, große Sekunde, kleine Terz, reine Quarte, reine Quinte, große Sexte, große Septime und Oktave.
Der Unterschied zur Dur-Tonleiter ist nur die geänderte kleine Terz.
Der Klang der Moll-Tonleitern unterscheidet sich deutlich von dem der Dur-Tonleitern. Während Dur-Tonleitern oft als fröhlich und hell beschrieben werden, haben Moll-Tonleitern einen dunkleren und ernsteren Charakter. Dies liegt an der besonderen Struktur der Halb- und Ganztonschritte innerhalb der Tonleiter. Der Moll-Charakter ergibt sich aus der Mollterz. Natürlich Moll vermittelt einen weichen und melancholischen Klang, während harmonisch Moll durch die übermäßige Sekunde einen exotischen und spannungsgeladenen Charakter hat. Melodisch Moll klingt fast wie eine Dur-Tonleiter, hat jedoch eine einzigartige melancholische Note.
Moll-Tonleitern sind besonders in Filmmusik verbreitet, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen. Ein bekanntes Beispiel ist das Stück „Comptine d’un autre été“ aus dem Film "Die Fabelhafte Welt der Amélie".
Die Moll-Tonleiter ist ein wesentlicher Bestandteil der Musiktheorie und bietet eine reiche Palette an Klängen und Emotionen. Egal, ob Du ein Anfänger oder ein erfahrener Musiker bist, das Verständnis und die Beherrschung der verschiedenen Moll-Tonleitern kann Dein musikalisches Repertoire erheblich erweitern.Wenn du gerne tiefer in Musiktheorie eintauchen willst, buche dir direkt deine kostenlose Probestunde und leg direkt los!
Die Moll-Tonleiter wird gebildet, indem man die Halb- und Ganztonschritte vom Grundton aus nach folgendem Muster anordnet: Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton. Dieses Muster erzeugt den charakteristischen melancholischen Klang der Moll-Tonleiter.
Die Moll-Tonleiter hat insgesamt sieben verschiedene Töne. Diese bestehen aus den Tönen der natürlichen Moll-Tonleiter, die sich in einem bestimmten Intervallmuster wiederholen: Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton, Halbton, Ganzton, Ganzton.
Die Moll-Tonleiter klingt melancholisch und düster im Vergleich zur Dur-Tonleiter. Ihr Klang wird oft als traurig, nachdenklich oder emotional beschrieben und wird häufig in Musik verwendet, um solche Stimmungen zu vermitteln.
Die G-Moll harmonische Tonleiter hat zwei Vorzeichen: B und Es. Zusätzlich wird der siebte Ton, F, um einen Halbton auf Fis erhöht, um die charakteristische Spannung der harmonischen Moll-Tonleiter zu erzeugen.
Bei der Melodisch Moll-Tonleiter werden im aufsteigenden Verlauf die 6. und 7. Stufe um einen Halbton erhöht. In der C-Moll-Tonleiter wären dies die Töne A und H. Beim Abstieg kehrt die melodische Moll-Tonleiter jedoch in die natürliche Moll-Tonleiter zurück. Diese Antworten sind kurz, prägnant und darauf ausgelegt, als Rich Snippets in den Suchergebnissen hervorgehoben zu werden.
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